Es ist noch gar nicht so lange her, dass man am Eichholz in den trockenen Grund des Tagebaues blicken konnte.
Noch im Winter 2005 war es möglich, vom Aussichtspunkt trockenen Fußes durch den Tagebau zum Belantis-Park zu gehen. Das Grundwasser wurde hinter einen Schutzdamm gepumpt.
Im Sommer 2006 wurde die Hauptwasserhaltung außer Betrieb genommen. Teile des Randriegels wurden demontiert. Der Wasserspiegel südlich des Dammes in Höhe der ehemaligen Bandstraßenbrücke stieg schnell an.
Im Januar 2007 wurde der Schutzdamm überflutet, nun war eine einzige große Wasserfläche vom Kap bis zum Aussichtspunkt an der B186 entstanden.
Anfang 2008 wird der See hier deutlich breiter. Der Wind erzeugt ansehnliche Wellen, die auf der Nordseite die Schüttkegel zum Einsturz bringen.
Inzwischen ist das Wasser weiter gestiegen, im September 2010 ist auf der Nordseite die Böschung fertig bearbeitet und der Radweg am künftigern Ufer durchgängig vorbereitet, d.h. mit Schotter belegt.
Unsere Stadtverwaltung hat kürzlich zwei schön bunt bemalte Baggerschaufeln aufgestellt und als "Strandkörbe" umfunktioniert. Nun gibt es an diesem Aussichtspunkt wieder Sitzplätze, die zu einer kurzen Rast und ein kleines Picknick einladen.
Der eine "Strandkorb" zeigt ein Bild mit der Santa Barbara und das Jahr 2014 - das voraussichtliche Ende der Flutung des Zwenkauer Sees. Jeder Strandkorb hat auch eine Nummer. Dieser trägt die Nr. 7114 - die alte Postleitzahl von Zwenkau.
Der zweite "Strandkorb" steht hier symbolisch für den weggebaggerten Ort Eythra. Das aufgemalte Trianon auf der Innenseite und die alte Postleitzahl von Eythra 7104 sollen daran erinnern.
Aussichtspunkt am Eichholz