Heimat- und Museumsverein Zwenkau und Umgebung e.V.

Museumsstube

Unsere Museumsstube im Rathaus

Seit dem 13. April 2014 ist unser Museum Realität - wir konnten einen Raum unterm Dach des Rathauses als altertümliche Stube einrichten.
Schon 1992 bei der Gründung hatte sich der Heimatverein das Ziel gesetzt, wieder ein Heimatmuseum zu schaffen. Mit dem Umzug des Abwasserzweckverbandes Weiße Elster in den zweiten Stock erhielt der Heimatverein einige Räume unter dem Dach des Rathauses, um einen Arbeitsraum und auch eine Museumsstube einzurichten. Im Keller-Archiv des Rathauses waren noch Exponate des 1962 aufgelösten Stadtmuseums vorhanden, die nun wieder gezeigt werden können. Gegenstände aus Haushaltauflösungen und Sachspenden ergänzen den Fundus. Initiative, Gestaltung und den größten Teil der Arbeit leistete unser Vereinsmitglied Petra Müller-Zimmermann mit zeitweiliger Unterstützung durch mehrere Mitglieder.
Die Museumsstube selbst ist trotz relativ beengter Verhältnisse (aber wer hatte damals eine geräumige Wohnung?) in mehrere thematische Bereiche gegliedert – Wohnküche, Schlafzimmer, eine Kinderecke und einen Näh- und Bügelbereich. Mehrere Vitrinen zeigen eine Vielzahl an Haushaltsgegenständen und –geräten.
Das typische Küchenbüfett steht gleich neben dem Eingang. Was da alles hinein gehörte!
In jedem Haushalt gab es einen Bereich, wo die Hausfrau RathausNähmaschine und Bügeltisch aufstellen konnte. Die Kleidung wurde damals noch repariert und nicht gleich entsorgt.
               Für die Kinder blieb oft nur eine Ecke, mit Bett und einigem Spielzeug.
Mehrere Vitrinen zeigen die verschiedensten Hausrats– Gegenstände. Wie sich bei Führungen mit Kindern zeigt, muss man ihnen erklären, wozu diese benutzt wurden und wie sie funktionieren. Einige Gruppen haben uns schon besucht und fanden das spannend und lustig zugleich – wie einfach ist so manches heute geworden.
Neugierig geworden?
 

Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter folgenden Kontaktdaten:

Postanschrift:   Heimatverein Zwenkau e.V.
                          per Adr. Gunter Arndt
                          Lindenallee 50
                          04442 Zwenkau

Tel.:               034203 - 44 74 95

Internet:         www.heimatverein-zwenkau.de

E-Mail:           info-vs@heimatverein-zwenkau.de

Text:   P. Müller-Zimmermann, M. Nickel, R. Löscher               Fotos: Archiv Heimatverein, Martina Nickel 

Unser kleines „Museum“ wendet sich vorrangig an Kinder und Jugendliche, denen wir die Lebensverhältnisse um die Mitte des 20. Jahrhunderts näher bringen möchten. Aber auch so mancher Erwachsene wird einen kleinen Aha-Effekt erleben oder ein „weißt du noch“ auf den Lippen haben. Bereits im Treppenhaus erwartet den Besucher eine Vitrine mit Exponaten aus Ausgrabungen in unmittelbarer Umgebung. Heute wissen wir, dass die Elsteraue bereits vor 7000 Jahren besiedelt war. Im Flur des 3. Stockwerkes befinden sich Ausstellungs-stücke zum Themenbereich Schule und Büro, darunter der Schreibtisch, an dem möglicherweise Bürgermeister Ahnert gesessen hat und eine voll funktionsfähige Zeiger-Schreibmaschine aus der Zeit um 1913.
Zum Wohnzimmer gehörte die Musik. Die kam Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Grammophon mit den dazugehörigen Schellackplatten von Polyphon, später gab es den Plattenspieler und (in der DDR) die bekannten Amiga - Langspielplatten. Von beiden können wir Beispiele vorführen.
Ein alter Küchenherd mit Kohlefeuerung und einem Warmwasserbehälter ist auch zu sehen. Damals kam das warme Wasser ja noch nicht aus dem Hahn! Töpfe waren emailliert oder aus Aluminium. „Wer holt die Briketts aus dem Keller und bringt die Asche weg?“ – war eine typische Frage der Hausfrau jener Zeit, die stets auf „Begeisterung“ stieß.
Das Schlafzimmer bestand aus Bett, Schrank, Nachttisch und Waschkommode – man beachte die Waschgelegenheit mit Schüssel und Krug.
Ein Puppenhaus wurde meist nur in der Weihnachtszeit aufgestellt.
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